Aus dem Ruder laufen
Ich hatte mehrfach das Problem, dass mir im engen Kanal, auch Tunnel, das Boot , bei zu geringer Wassertiefe (Waterdraft) aus dem Ruder gelaufen ist.
Hier einige Tipps die ich auch aus Foren erhalten habe!
Zitat Beginn (aus YF)
es kann aber auch an ( zeitweise) zu geringer Distanz zum steil abfallenden Ufer liegen ( Stichwort " Kanalprofil " ) ,
oder beides .
Erste Abhilfe : fahre langsamer .
Anmerkung: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Squat
Zitat Ende
Anmerkung: Dies kann man auch auf die Tunnelfahrt anwenden, den dort sind die Wände auch sehr nahe und die Wellen werde reflektiert.
Der Schleusen- bzw. Tunnelwärter hat zwar nach der Videoüberwachung gemeint, ich hätte schneller fahren sollen, aber dies scheint doch nicht richtig zu sein. War nach Rücksprache mit meinem IO doch "ironisch" gemeint?
Zitat aus YF Beginn
Aus der Praxis,
Reisebericht einer Reise vom Süden der NL nach Berlin 2019
"...........In der Veenvaart sinkt die Geschwindigkeit bei gleicher Drehzahl um mehr als ca. 1km/h, ist die Schraube verkrautet? Der Skipper schließt das durch einen Tauchgang aus. Hätte man in Physik doch besser aufgepasst. Bei so geringen Wassertiefen (1,5m) wie hier geht’s eben nicht so schnell voran………………………….Auf dem Dortmund-Ems-Kanal, bei normaler Wassertiefe stimmt auch die Geschwindigkeit wieder. ....)
Mit dem Wissen von Tuck, Dand, Führer und Römisch hätte ich mir den Tauchgang sparen können. Tauchen war einfacher
Zitat Ende
Anmerkung: Wie ich schon in vielen meiner "Waterway Guides" publizierte, sinkt das Heck bei höherer Drehzahl tiefer ein, deshalb in seichten Gewässern immer langsam fahren um Grundberührung zu vermeiden!
Übrigens, wenn das Boot aus dem Ruder läuft, fährt man
"Schlangenlinien"!
Dem folgenden Zitat kann ich nur beipflichten:
Zitat aus YF. Beginn (redaktionell bearbeitet)
Auf Kanälen grundsätzlich langsam fahren !
* wegen der Uferbebauung, damit die Heckwelle keine Schäden anrichtet !
* aus den zuvor genannten physikalischen Gründen (siehe oben)
* falls Boote am Ufer liegen - aus Rücksicht
* damit dem vor sich hindösenden Skipper das Boot nicht aus dem Ruder läuft und in die Böschung macht (auch beim Wechsel am Steuer aufpassen)
aber man soll darauf achten - wenn andere Boote und Schiffe einem begegnen,
dass man genügend Speed zur Steuerkraft am Ruder bzw. ausreichende Steuerfähigkeit hat.
Denn auch die (z. B. Binnenschiffe) haben Sog- und Druckzonen beim passieren.
Zitat Ende
Diese Sog und Druckzonen können den Wasserstand auch erheblich senken! Habe ich auf englischen Kanälen selbst erlebt!
Man beachte auch: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Squat
Weiteres Zitat aus YF. Beginn
Anders ausgedrückt , ein mäßig schnell , sagen wir 8kn fahrendes 12m Schiff, mit einem Tiefgang von 1m wird in einem 3m tiefen Kanal zwar nicht squatten , vertrimmen , gar Grundberührung haben , dennoch passiert da unter Wasser etwas .
Der Bodeneffekt beginnt für ein 12m Schiff bei rd. 5m Wassertiefe .
Die Welle wird größer , und das unbemerkt vom Schiffsführer , der ja allermeist auf seine 8kn f, weil Rumpfgeschwindigkeit fixiert ist . Das er für diese 8kn auch mehr Gas geben muss registriert er nicht. *
Man will mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung also oftmals auch die Schiffe von den Auswirkungen des Bodeneffekts fernhalten .
Der Bodeneffekt beginnt für ein 12m Schiff bei rd. 5m Wassertiefe .
Die Welle wird größer , und das unbemerkt vom Schiffsführer , der ja allermeist auf seine 8kn f, weil Rumpfgeschwindigkeit fixiert ist . Das er für diese 8kn auch mehr Gas geben muss registriert er nicht. *
Man will mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung also oftmals auch die Schiffe von den Auswirkungen des Bodeneffekts fernhalten .
Zitat Ende
ja das war mehr als ironisch gemeint. Aber da ist dennoch ein Unterschied zwischen Kanal und Tunnel - der Tunnel ist meist noch wesentlich schmaler (Einbahn) als der Kanal. Aber auch in einem Kanal sollte man mit gemäßigtem Tempo fahren - meist wird ja je nach Kanal 6-8km/h als Höchstgeschwindigkeit angegeben. Die Bauart und Breite mancher Boote produziert dann noch immer genügend Wellenschlag hinterm Boot am Ufer, da sollte man dann also auch etwas mehr reduzieren. Und jedes Boot reagiert unterschiedlich schnell auf die Steuerbefehle am Steuerrad.
AntwortenLöschenGuter Beitrag, also lernen wir daraus, langsam fahren um Schlangenlinien zu vermeiden. Auch im Tunnel sehr langsam fahren, vor allem mit einem sehr breiten Boot, dass BB und SB nur ein paar Zentimeter Raum läßt. Man lernt ja nie aus lieber Markus!
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