Dienstag, 14. Juni 2022

Unser Törn von Zeuthen zum Scharmützelsee und zurück

 
Der Anleger am Waldhotel am Streganzer See ©  Rüdiger Steinacher


Unser Törn von Zeuthen zum Scharmützelsee und zurück




Die Anreise per ICE über Südkreuz und S-Bahn 46 war problemlos. Von der Station Zeuthen kann man in Fahrtrichtung zu einer Bahnschranke gelangen und von dort über die Ahornallee zur Dorfaue, dann ist es nicht mehr weit bis Kuhnle.


Die Bootsübernahme war vollkommen unbürokratisch und war in Minuten erledigt. Besonders der Basisleiter war sehr freundlich und hilfsbereit und übergab uns auch noch eine 5. Leine für die Mittelklampe. Lediglich das Bett in der Heckkabine wollte sich nicht zusammenschieben und arretieren lassen.

Nach dem Verstauen unseres Gepäcks hatten wir noch einen Besuch im nahen Griechenrestaurant „Olympia" genossen.


Am nächsten Tag Start um 9:00 zum Streganzer See und dort zum Waldhaushotel mit einem wunderbaren Anleger.

Die Schleuse „Neue Mühle“ war sehr einfach zu befahren, da der Keeper nichts gegen ein Fieren, nur über  die Mittelklampe, hatte.

Auch die zweite Schleuse „Prieroser Mühle“ war sehr einfach, dort gibt es schöne Stangen zum Leinenfieren und der Keeper spendiert sogar ein Bonbon.

Das Anlegen am Waldhotel ist für ein großes Boot wie unsere Callisto kein Problem, wenn man dies mit dem Achtersteven macht. Die Übernachtung kostet 19€, ein Abendessen und ein Frühstück am nächsten Morgen ist ein Erlebnis. Anmeldung notwendig!


Der nächste Tag führte uns über die Schleuse Kummersdorf. Nach Philadelphia, einer schönen ruhigen Anlegestelle mit wunderbaren Wanderwegen.


Am darauffolgenden Tag hatten wir das Ziel Wendisch Rietz, dazu war es notwendig die Schleuse und Brücke in Storkow zu passieren, es war aber starker Pfingstverkehr, so dass  einige Wartezeit entstand.

Leider gibt es an solchen Tagen auch „Krümelkacker“, die an den engsten Stellen lautstark verlangen, dass man rechts ranfahren soll, sie wollen überholen, was auch geschah , aber wenige Minuten später mussten sie doch an der Schleuse warten.

Wir hatten eine gemütliche Reisegeschwindigkeit und schonten mit unserer leichten Heckwelle die Ufer.

An der Schleuse Storkow ist Selbstbedienung angesagt, die blaue Anforderungssäule ist leicht erreichbar, sobald man den Hebel gedreht hat, quittiert ein blaues Blinklicht die Anforderung.

Bei Doppelgrün kann man dann einfahren und den Schleusenvorang starten, indem man den Hebel an der blauen Säule dreht, wenn alle festgemacht haben.

Hier kann es eng zugehen, aber dazu hat man Fender, trotzdem sind wieder „Krümelkacker“ im Einsatz, die die  Leinenführung bemängeln und der Meinung sind, dass Privatboote wichtiger sind als Charterboote, da diese bzw. deren Skipper ja nicht auf das Boot aufpassen.

In Wendisch Rietz ist auch wieder Selbstbedienung angesagt, aber man kann nach der Schleusenschließung gut im Anlegebereich übernachten. Der Ort ist gut, EDEKA, Messingkrug und Eddys am Kanal, versorgen sie bestens.

Weiter zum Scharmützelsee und dort am Westufer das Cafe Dorsch besuchen.


Der nächste Tag führte uns nach Blossin zur Fischerhütte, einem wunderbaren Hafen mit bestem Service.


Der nächste Tag führte uns zum Fährhaus am Dolgensee mit besten Anlegemöglichkeiten am Wiesenufer. Das Restaurant Fährhaus ist auch empfehlenswert


Der letzte Tag war die Rückfahrt nach Zeuthen und dort das Abschiedsdinner im Olympia.


Fazit: Ein herrliches Revier mit vielen Möglichkeiten, jeder sollte sich an der schönen Landschaft Erfreuen, und niemand sollten Anderen vorschreiben, was sie zu Tun haben, auch nicht die Privatbootskipper!!!!

Der Anleger am Waldhaus ist kostenpflichtig und muss vorher reserviert werden, Anmeldung an der Hotel Rezeption!

Die Schleuse in Wendisch Rietz ©  Rüdiger Steinacher








Das Boot vor uns war so ein gutgelaunter freundlicher "Skipper" © Rüdiger Steinacher
Anmerkung:
Die Storkower Gewässer sind eng un kurvenreich, da muss man die Geschwindigkeit anpassen um die Ufer nicht auszuwaschen, ein Überholen oder die Aufforderung sogar rechts ranfahren, grenzt da schon an Nötigung!
In den Schleusen wird die Leine so gelegt, dass sich das Boot möglichst nicht bewegen kann, kleine Berührungen muss aber jeder Skipper hinnehmen, sonst muss er allein schleusen!

Unsere Callisto © Rüdiger Steinacher

Der Anleger am Waldhaushotel, vorher reservieren © Rüdiger Steinacher

Der Rastplatz in Philiadelphia © Rüdiger Steinacher

Der Schleusenanleger in Windisch Retz © Rüdiger Steinacher

Der Anleger bei der Fischerhütte © Rüdiger Steinacher

Der Anleger beim Fährhaus © Rüdiger Steinacher

Die Marina von Kuhnle-Tours in Zeuthen © Rüdiger Steinacher

Regeln beim Überholen:

Der Anleger am Waldhaus © Rüdiger Steinacher

Das Hotel Waldhaus in Prieros ist wirklich eine schöne empfehlenswerte Location.
Preisbeispiele:
Abendessen für 4 Personen 166,80€
Frühstück für 2 Personen 30€
Liegeplatz am Steg 19€
Reservierung ist aber erforderlich


Alle Schleusungen nur mit der Springklampe erfolgt, ist einfacher!

Der IO beim Fieren der Leinen in der Schleuse Prieros © Rüdiger Steinacher

Der IO beim Fieren der Leinen in der Schleuse Storkow © Rüdiger Steinacher

Der Skipper auf der Callisto © B.B

Dinner am Oberdeck beim Anleger Philadelphia ist auch sehr schön © B.B


Frühstück am Oberdeck im Hafen der Fischerhütte ist auch sehr schön und vom IO lecker zubereitet © B.B

Der Skipper bei einer Erholungspause © B.B


So schießt der IO die Leinen auf © B.B
Anmerkung:
Technische Probleme gab es keine, nur in der Wartezone zur Schleuse von Storkow konnten wir die Maschine nicht mehr starten. Nach mehrfachen Gesprächen mit dem Technischen Service besuchte uns der Basisleiter und stellte einen Wackelkontakt am Kabelbaum fest, den er schnell beseitigte! Als Dank für den guten Service fiel er dann beim Verlassen des Bootes auch noch ins Wasser! Ein Mobiltelefon ist also unerlässlich!
Weitere allgemeine Infos zum Revier finden Sie auch hier: